kunst mit photographie
peter-michael weber

kunst im steinbruch und atelier
hailfingerstraße 24
72119 ammerbuch-reusten
telephon: 07073-8522343

öffnungszeiten: nach vereinbarung unter
pmweber(at)pm-weber.de

letzte änderung:
01. April 2025

231-Borsdorf_Eva_Universum_Punkt_Wolke_(rot)II_2020 web

230-Borsdorf_Eva_Universum-Zellen-Wolken_(schwarz)_II_2024_web

Proj

121-Borsdorf_Eva_transparency-2_2013_Städt

212-Borsdorf_Eva_Projektion_30

224-Borsdorf_Eva_Projektionen_4er-Reihe_Kunstverein_Reutlingen-web

Kunst im Steinbruch:

Kommende Ausstellung: Eva Borsdorf |
Installationen und Zeichnung
4. Mai 2025 bis Juli 2025

Presse:
Schwäbisches Taglatt
Gäubote Herrenberg

Vernissage - am Sonntag. 4. Mai 2025 von 12.00 bis 14.00 Uhr
Die Künstlerin wird anwesend sein

In den Arbeiten von Eva Borsdorf spielt das Momenthafte, das Flüchtige, das erscheint und wieder vergeht, eine wesentliche Rolle. Immer wieder nähert sich die Künstlerin über ihre Arbeiten sozusagen jenem Moment an, wo Form entsteht oder sich auflöst.

Darüber hinaus ist auch das Licht ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit. Beispielsweise werden in Tuschezeichnungen sich ständig verändernde Lichtpunkte abgebildet, die in der Natur durch Projektionen der Sonne entstehen.

Auch in kleinen Aquarellskizzen, die das flüchtige Farbenspiel am Himmel notieren, ist das Licht wesentlich. Es wird aber auch das Licht selbst als Medium eingesetzt, um Schatten zu bilden und eine Zeichnung aus vergäng-lichen Schattenlinien entstehen zu lassen.

In verschiedenen Zeichnungszyklen werden durch Gravuren auf dem Glas des Rahmens Schatten auf das Bild geworfen. Je nach Lichtsituation er-scheinen und verschwinden die Schattenlinien im Bild. Auch hier entsteht Flüchtigkeit in der Zeichnung durch Licht.

Dieses Prinzip der Schattenlinie als zeichnerisches Mittel ist für die instal-lativen Wandzeichnungen von Eva Borsdorf ein wesentlicher Bestandteil. In Reusten ist eine dieser temporären Schattenzeichnungen zu sehen. Mittels weißer Fäden, die mit Nägeln vor einer weißen Wand gespannt sind und durch eine Lichtquelle angestrahlt werden, entstehen Schattenlinien. Das Licht variiert in seiner Intensität oder erlischt vollständig, wodurch die Sichtbarkeit der Zeichnung verändert und das Motiv flüchtig wird, erscheint und vergeht.

Das Motiv der installativen Wandzeichnungen entsteht in direkter Auseinander-setzung mit dem Ort und spielt, reagiert, arbeitet mit dem Raum. Es sind Arbeiten, die vor Ort für den Ort entstehen und nur für die Dauer der Ausstellung existieren. Die Flüchtigkeit, das Vergängliche, das Erscheinen und Verschwinden ist auch hier in mehrfacher Hinsicht Teil des Werkes.

Und immer wieder sind wolkenartige Verdichtungen in den Zeichnungen zu sehen, die mittels Grafitkreide oder gesprühter Acrylfarbe entstehen. Wie ein Urgrund, aus dem heraus sich alles zu entwickeln scheint. Das noch Ungeformte, noch Un-bekannte, hat einen wolkenähnlichen, weichen Charakter.

Punkte, die sich zu konzentrischen Kreisen ausdehnenden, schweben in einem of-fenen Raum. Der entstandene Raum im Bild könnte an ein Universum erinnern, in dem sich Planeten und Gestirne schwebend bewegen. Oder ist es möglicherweise ein von kleinsten Zellen belebter Mikrokosmos?

Kontakt:
mail@evaborsdorf.de
Homepage:
www.evaborsdorf.de