Unter dem Titel :“Der steinige Weg, oder wie der Hase so läuft“
Stellen zwei Wissenschaftler und zwei Künstler aus Tübingen in der Kulturhalle aus.
Der Versuch einer Verflechtung von Wissenschaft und Kunst.
HARALD FLOSS zeigt Bezüge zwischen prähistorischen, 20.000 Jahre alten Hasendarstellungen und Osterhasendarstellungen auf Aluminiumpapier aus unserer Zeit.
Dabei sind Fruchtbarkeit, christliche Symbolik und Unsterblichkeit ,sowie Beweglichkeit und Erdverbundenheit die Bindeglieder.
MARIUS ACHTELIK begibt sich ebenfalls auf Spurensuche in unsere Vergangenheit. Mit kriminalistischer Technik und Genauigkeit sowie forensischen Analysen
untersucht er 30.000 jährige Handabdrücke um daraus wissenschaftliche Erkenntnisse zu ziehen. Die Grafik der wissenschaftlichen Darstellungen entwickelt dabei ein eigene Sprache.
DIETER LUZ zeigt eine Installation „Die Welle“ mit 700 schwebenden Steinen. Die Welle verkörpert die Schwingungen unseres Lebens- und Zeitrhythmus.
Die „steinige Weg-Welle“ besteht aus faustgroßen Flusskieseln, ähnlich den ersten Geröllwerkzeug vor fast 3 Millj. Jahren ,dem Beginn menschlicher Kultur.
PETER MICHAEL WEBER interpretiert in seinen Fotoarbeiten neolithische Gravuren und die wohl am weitesten verbreiteten Darstellung in der Felsmalerei nämlich
positive und negative Handabdrücke. In einer raffinierten Umkehr- und Replikationstechnik entsteht ein neuer Kosmos. Positiv, Negativ, Reduktion, formen eigenständige Bildwelten.
|