Die Kugel als kosmische Idealform, hat einen zwanghaften Drang zum Magischen. Nichts Vergleichbares erreicht ihre Dichte, nichts ihre Schönheit, unabhängig vom Sandpunkt des Betrachters.
Vor bereits 2,5 Mil. Jahren benützten unsere Vormenschen zum ersten Mal die kleine, faustgroße Steinkugel als Schlagwerkzeug. Und leiteten mit der wiederholten Nützung dieses Geröllwerkzeuges die Entwicklung des Menschen ein.
Die Installation „SCHWEBENDE STEINKUGEL. Vergleichbar mit einem Atomkern umschliessen ca. 500 schwebende Geröllsteine den im Zentrum hängenden einen Schlagstein - „Pebble- Tool“ .
Die kleine Installation „DAVID-SCHLEUDER“ verweist auf die Kontinuität der Fauststeinnutzung als Jagd- und Kriegswaffe. Von der Bolanutzung und Steinschleuder bis in unsere Zeit, siehe Palestina, Hamburg, Saudi-Arabien usw.
Die Installation „KONSERVIERUNG“ ist eine Homage an die Wissenschaft und deren sorgsamen Umgang mit den Zeugnissen unserer Geschichte. Anknüpfend an die Ausstellung „Frühstück bei Cromagnon“ sind hier in 35 Eindünstgläsern verschiedene steinzeitliche Artefakte konserviert. Dieter Luz, Januar 2018
Menschen hinterlassen Spuren – mehr oder weniger lesbar bzw. interpretierbar – vor 5000 Jahren, wie heute.
Zeichen und Spuren vor- und frühgeschichtlicher Herkunft und moderner wissenschaftlicher Darstellungen sind die Grundlagen meiner Arbeiten.
Der Umriss, bei manchen Arbeiten gepaart mit der Silhouette von Genom-Diagrammen überlagert - meist kreisförmig - jungsteinzeitliche Gravouren aus Süd-Marokko, ca 5000-6000 Jahre alt. Die Überlagerung wird integraler Bestandteil des Originalphotos der Gravour und lediglich tonwert-verkehrt.
Manche Arbeiten sind paarweise, ein Bil ist die tonwert-verkehrte Kopie des anderen Bildes – der Bildeindruck aber ein ganz anderer, die Gravour erscheint hier erhaben. pmweber, januar 2018
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