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letzte änderung: 04. september 2024
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NYONYOSI Die, die zuerst da waren „ Auf der Spurensuche nach dem“ Homo-Spiritus“
Noch in den 70er waren die Nyonyosi-Steinfiguren in Burkina Fasso als Opferfetische in Gebrauch. Die etwa 45-55cm großen Granitfiguren sind bereits seit dem 11.Jh. nachgewiesen. Auf der Kenntnis der Verknüpfung von Mensch und Natur,“Alles entsteht aus der Natur und fliest in die Natur wieder zurück“ basieren Annimismus und Ahnenkult . Diese vor allem in Afrika weitgehend vorherrschenden Frühformen von religiösem
Verständnis sind letztlich auch Grundlage unserer monoteistischen Religionen.
In ganz Afrika sind diese Wurzeln noch gut erkennbar. Ein Grund, sich intensiv damit zu beschäftigen , um uns selbst besser begreifen zu können. Nicht zuletzt stellt sich hier die Frage, ob nicht „religiöses denken“ der eigentliche Auslöser und Motor künstlerisch-kulturellen Entwicklung war. Die explosiosartige kulturelle Entfaltung des Homo-Sapiens vor ca 40.00 Jahren lässt dies vermuten.
Unsere Reisen in die Ursprungsländer der Voodoo-Kultur (Burkino-Fasso,Togo, Benin, Kamerun), haben uns in der Auffassung bestärkt, dass die Entwicklung des Homo-Sapiens auch ganz wesentlich vom“ Homo-Spiritus „ geprägt ist.
Der Mythos von der„Heiligkeit der Welt“(Gott ist jedem Getreidekorn ,Tot ermöglicht Leben) führt im archaischen Bewusstsein zu spirituellem denken und handeln( Kulte, Blut, Erde Sonne ,Opfer usw.)Das kindlich, spirituelle Denken bleibt auch dem Erwachsenen teilweise erhalten und durchdringt sein rationales handeln. Peter-Michael Weber und Dieter Luz versuchen in dieser Ausstellung dem geradlinigen aber komplexen und vielschichtigen Weg unserer Religionsentwicklung nachzuspüren.
Der Ausstellungsraum wird zum sakralen Raum , an eine Basilika oder auch Kultplatz erinnernd.